Gua Sha ist eine volksheilkundliche Behandlung, die auch oft von Anwendern der chinesischen Medizin verwendet wird. In
Ostasien und Südostasien ist Gua Sha unter verschiedenen Bezeichnungen als Heilmethode der Volksheilkunde weit verbreitet.
Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante. Üblicherweise wird ein chinesischer Porzellansuppenlöffel, eine abgenutzte Münze, abgerundete Tierhörner
oder Jade verwendet. Die abgerundete Kante wird auf die eingeölte Haut gedrückt und entlang der Muskeln oder der Meridiane in ca. 10 bis 15 cm langen Zügen bewegt. Dieses Verfahren
verursacht eine verstärkte Durchblutung (Sha) in der Haut. Je stärker die „Blutstase“ (im Sinne der chinesischen Medizin) ist, desto stärker verfärbt sich die Haut. Typischerweise
verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung.
Durch die intensive Reibung an der Haut mit dem Gua Sha-Kamm wird die Zirkulation des Qi und Blutes angeregt, Verhärtungen aufgelöst und Verspannungen entfernt.